Durban

durban flaggeDurban, die zweitgrößte Stadt des Landes Südafrika, liegt in der östlichen Provinz KwaZulu-Natal. Das gewaltige Stadtareal erstreckt sich von der Bucht von Natal am Indischen Ozean bis weit in das Hinterland, zu den Drakensbergen. In der Metropolregion der Stadt leben geschätzte 3.5 Millionen Menschen.

Die Bucht von Natal war schon im Mittelalter ein bekannter Anlaufpunkt und Unterschlupf für Fischer, Händler und Seeräuber. Der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama, landete – auf seiner Suche nach dem Seeweg von Europa nach Indien – im Jahr 1497 in der Bucht und gab dem natürlichen Hafen den Namen „Rio Natal“. Erst 1823 wurde dort die ständige Siedlung Port Natal gegründet. Sie erhielt bereits 1835 die Stadtrechte und wurde, nach dem britischen Gouverneur Benjamin D`Urban, in Durban umbenannt.

Zur Verteidigung bei Stammesfehden errichteten die Briten ein wehrhaftes Fort. Im Jahr 1843 gliederte die englische Krone Durban in die Kapkolonie ein, verlieh der Stadt aber bereits 13 Jahre später den Status einer eigenständigen Kolonie und ermöglichte damit das stetige Wachstum und einen frühen Wohlstand. Durban entwickelte sich zu einem wichtigen Umschlags- und Handelsort an der südlichen Küste.

durban-karteHeute ist der Hafen der Millionenstadt einer der größten und modernsten Afrikas. Als Wirtschaftsstandort nimmt Durban eine führende Position im Land Südafrika ein. Zu den bedeutendsten Industriezweigen gehören die Textil-, Papier- und Zuckerindustrie. In direkter Nähe der Hafenanlagen wurden Werften, Erdölraffinerien und Automobilwerke angesiedelt, um die kurzen Wege zur Verschiffung optimal zu nutzen. Ab dem späten 20. Jahrhundert sind zusätzlich sehr viele Firmen für neue Technologien entstanden, die für die Zukunft der Region richtungweisend sind.

Die Landwirtschaft wird im weiteren Umfeld der Stadt intensiv betrieben. Neben dem Obst- und Gemüseanbau ist die Schafzucht ein wichtiges Standbein der regionalen Betriebe und Farmen. Geschützt durch die Drakensberge und inmitten eines subtropischen Klima mit rund 300 Sonnentagen, bietet die feuchte und sehr warme Luft beste Bedingungen für eine ganz jährige Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen.

Zu einem wichtigen Standbein Durbans ist auch der internationale Tourismus geworden. Die einzigartige Verbindung von Küsten- und Bergregionen, Kultur, Sport und Lebensart zieht Besucher aus der ganzen Welt an.

Durban ist ein Paradies für Badeurlauber und Wassersportler. Im direkten Umfeld der Stadt befinden sich zahlreiche feinsandige Strände. Die guten Windbedingungen, das – bis zu 26°C – warme Wasser und erstklassige Wellen machen die Region zu einem der weltbesten Spots für Surfer und Kiteboarder. Zahlreiche Strände, u.a. North- und South-Beach, wurden bereits gegen Haiangriffe gesichert. Jedes Jahr werden renommierte Wettbewerbe und Rennen vor Durban ausgetragen. Lohnenswert sind auch Ausflüge in das malerische Umland, z.B. in die Drakensberge, das Tal der tausend Hügel oder zu den Umhlanga Rocks.

Die Stadt selbst beeindruckt Besucher durch den interessanten Kontrast von modernen Hochhäusern und den historischen Gebäuden aus der Kolonialzeit, die einem harmonischen Gesamtbild verschmelzen. Das touristische Zentrum Durbans befindet sich im Bezirk „Central“, nahe der Hafenanlagen. Es kann am besten mit einer der traditionellen und preisgünstigen Rikschas erkundet werden.
Zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten gehören die Sakralgebäude verschiedenster Religionen, u.a. Hindu- und Hare Krishna-Tempel, Kirchen oder auch die Juma Moschee, das größte islamische Gebäude Afrikas. In der Nähe der Moschee und schon im Hafengelände steht das berühmte BAT-Centre, ein Kulturzentrum, in dem afrikanische Kunst ausgestellt und verkauft wird. Im oberen Stockwerk dieses Komplexes, einer umgebauten Lagerhalle, befindet sich das afrikanische Spezialitätenrestaurant „Trans-Afrikan- Express“. Sehenswert sind auch das Natural Sience Museum in der alten Town Hall, die Art Gallery für zeitgenössische Kunst , das Kunstmuseum und die Ausstellung für „Lokal History“.

Entspannung und Abwechslung finden die Bewohner und Besucher Durbans im 20 ha großen botanischen Garten, Stadtparks und dem „Fitzsimmons Snake Park“, der über einheimische Schlangenarten aufklärt. Zu den neueren Attraktionen gehört das Meeresaquarium „U Shaka Marineworld“.

Durban bietet viele Möglichkeiten zum Einkaufen und Ausgehen. Neben dem Gateway-Centre, dem größten Einkaufszentrum Afrikas, werden auch die Boutiquen im Zentrum und besonders die Märkte der Victoria Street oder der Oriental Arcades gut besucht.
Die „Golden Mile“, eine sechs Kilometer lange Bar- und Restaurantmeile an der Strandpromenade, das BAT- Centre und der Bezirk Berea gelten als Aushängeschild für Nachtschwärmer.

Durban wird in den nächsten Jahren ihre Kapazität für Touristen erweitern, denn die Stadt ist im Jahr 2010 einer Austragungsorte der Fußball-WM.

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