Kulinarischen Hamburg Spezialitäten – Das muss man gegessen haben
Willkommen in der Hansestadt Hamburg – der Stadt der kulinarischen Entdeckungen! Hier gibt es für jeden Geschmack etwas zu finden, von leckeren Fischbrötchen auf dem Fischmarkt bis hin zu deftigem Labskaus in St. Pauli und süßen Franzbrötchen in der Schanze. Begleite uns auf eine kulinarische Reise durch Hamburg und lasse dich von den einzigartigen Spezialitäten verführen. Hier ist für jeden etwas dabei!
Inhalt
- 1 Fischbrötchen – so lecker schmeckt der Norden
- 2 Scholle Finkenwerder Art – Fischklassiker mit Speck und Zwiebeln
- 3 Labskaus – der herzhafte Klassiker aus dem Norden
- 4 Aalsuppe – Hamburger Spezialität mit Backobst
- 5 Pannfisch – ein deftiges Gericht mit Geschichte
- 6 Hamburger Rundstück – herzhafter Snack auf Braten und Brötchen
- 7 Franzbrötchen – ein süßer Genuss
- 8 Rote Grütze – so schmeckt der Sommer
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Fischbrötchen – so lecker schmeckt der Norden
Fischbrötchen sind ein typisches Merkmal der Hamburger Esskultur. Ob Matjes, Hering, Lachs, Krabben oder Makrele, in Hamburg gehören die fangfrischen Köstlichkeiten ins Brötchen. Fischbrötchen gehören zum kulinarischen Kulturgut und sind wohl der beliebteste Snack für zwischendurch. Nicht nur der Hamburger, sondern auch der Besucher, der im Norden Urlaub macht, erkennt, woher die Faszination kommt, wenn er in ein frisches Fischbrötchen beißt. Was ein köstliches Fischbrötchen ausmacht, ist natürlich Geschmackssache. Aber jeder Hamburger weiß, dass ein guter Fisch nicht von der Stange kommt. Fischbrötchen gibt es in vielen Fischbuden und in nahezu jedem Restaurant. Gute Fischbrötchenverkäufer lassen den Fisch für sich selbst sprechen. Sie fügen außer Zwiebeln oder Gurken nichts hinzu. Sie möchten, dass das Geschmackserlebnis nicht von anderen Zutaten abgelenkt wird. Das Fischbrötchen wird sogar mit einem Weltfischbrötchentag geehrt.
Scholle Finkenwerder Art – Fischklassiker mit Speck und Zwiebeln
Finkenwerder ist ein Ortsteil der Hansestadt Hamburg und war einst ein kleines Fischerdorf. Von Finkenwerder wurde die gesamte Stadt mit frischem Fisch versorgt. Durch die einzigartige Lage zwischen Nord- und Südelbe war Finkenwerder früher ein idealer Ausgangspunkt für den Fischzug auf der Elbe und darüber hinaus. Natürlich wurde hier auch viel Scholle gefangen. Die Mai-Scholle ist besonders beliebt, weil sie in diesem Monat besonders zart und schmackhaft ist. Die Scholle Finkenwerder Art ist ein norddeutscher Klassiker und wird weit über Hamburgs Grenzen hinaus geschätzt. Finkenwerder Scholle kann auf verschiedene Arten zubereitet werden. Die Originalversion wird im Ofen gebacken und kommt traditionell mit Soße, reichlich ausgelassenem Speck, Zwiebeln und Nordseekrabben auf den Tisch. Zu dem deftigen Gericht werden Kartoffeln oder Kartoffelsalat gereicht.
Labskaus – der herzhafte Klassiker aus dem Norden
Obwohl Labskaus kein original Hamburger Gericht ist, zumindest nicht, dass Labskaus in Hamburg seinen Ursprung hat, gehört es dennoch auf jeden Fall zu den Hamburger Spezialitäten die man probiert haben sollte. Labskaus ist ein altes Seemannsgericht. Damals, als die Seefahrer mit Segelschiffen auf große Fahrt gingen, gab es an Bord wenig Möglichkeiten, Lebensmittel lange frisch zu halten. Folglich musste der Smutje (Koch) auf haltbare Lebensmittel zurückgreifen. Das Ergebnis war ein Brei aus gepökeltem Rindfleisch, eingelegter Roter Bete, Zwiebeln und Kartoffeln. Dazu wurde Matjes und Spiegelei serviert. Heute gibt es verschiedene Zubereitungsarten. Das Gericht schmeckt wie ein sehr kräftiges Kartoffelmus. In den letzten Jahren erlebte das „ehemalige Arme-Leute-Essen“ ein Comeback und ist heute auf nahezu jeder Speisekarte in Hamburger Restaurants zu finden. Viele Hamburger Restaurants bereiten Labskaus heutzutage auf moderne Art und Weise zu.
Aalsuppe – Hamburger Spezialität mit Backobst
Hamburger Aalsuppe ist ein Traditionsgericht und seit dem 18. Jahrhundert ein typisches Gericht der norddeutschen Küche. Die älteste Erwähnung geht auf das Jahr 1756 zurück und stammt aus einer Küchenordnung des Heilig-Geist-Hospitals in Hamburg. Das erste Rezept für dieses Gericht fand man in einem 1788 erschienenen Hamburger Kochbuch. Die Hamburger Aalsuppe ist, anders, als der Name vermuten lässt, keine Suppe mit Aal gewesen. Der reichhaltige Eintopf aus gepökeltem Fleisch, viel Gemüse und Trockenobst hat seinen Namen vermutlich von der plattdeutschen Redewendung „aalns bin“ hat. Also wohl eher eine Art Resteintopf, in den alles hineinkam, was übrigblieb. Belegt ist das jedoch nicht. Heutzutage sagt man, dass Hamburger Aalsuppen gelegentlich mit Aal serviert werden, weil die Gäste es so erwarten. Die Suppe wird mit oder ohne Aal zubereitet, verfeinert wird sie mit Backobst. Für den deftigen Geschmack sorgen vor allem aromatische Gewürze und gepökelte Rippchen.
Pannfisch – ein deftiges Gericht mit Geschichte
Der Hamburger Pannfisch ist ein beliebtes Gericht in der Hamburger Küche. Einst war es ein preiswertes, aber nahrhaftes Essen der unteren Schichten wie zum Beispiel der Hamburger Hafenarbeiter. Die Elbe war reich an Fisch und das Essen demzufolge günstig. Anfangs wurde das Gericht mit Scholle, Kabeljau und Hering und gelegentlich auch mit Aal zubereitet. Es war ursprünglich ein Gericht, um Fischreste aufzubereiten. So hat sich der Hamburger Pannfisch allmählich zum Klassiker der norddeutschen Küche gemausert. In nahezu jedem gutbürgerlichen Hamburger Restaurant gibt es Pannfisch. In der modernen Küche wird das Gericht auch mit Filet von Seelachs, Kabeljau oder Schellfisch zubereitet. Dazu gibt es eine dicke Senfsoße und leckere Bratkartoffeln.
Hamburger Rundstück – herzhafter Snack auf Braten und Brötchen
Das Hamburger Rundstück war im 19. Jahrhundert in Hamburg eine beliebte Speise. Als einer der Erfinder wurde der Wirt Heinrich Heckel genannt, der das Bierhaus Heckel auf der Reeperbahn betrieben hat. Es ist überliefert, dass eines Tages eine Gesellschaft nach Küchenschluss in sein Restaurant kam und noch ein warmes Essen wünschte. Da nur noch Braten mit Soße und Rundstücke vorhanden waren, wurden diese serviert. Die Gäste waren begeistert und empfahlen das Gericht weiter. So ist es auch heute aus der Hamburger Küche nicht mehr wegzudenken. Ein Hamburger Rundstück warm ist ein typisches Gericht, das häufig mit Resten des Sonntagsbratens serviert wird. Der Sonntagsbraten wird auf einem runden Brötchen serviert, das eine glatte Oberfläche aufweist. Salatblätter und Tomatenstücke ergänzen das Gericht perfekt. Die typische Form des Hamburger Rundstücks ist leicht rundlich bis länglich. Das Originalrezept besteht aus Weizenmehl und Hefe.
Franzbrötchen – ein süßer Genuss
Es wird vermutet, dass das Franzbrötchen aus der Hamburger Franzosenzeit stammt. Eine Geschichte besagt, dass ein Hamburger Bäcker ein Franzbrot in einer Pfanne mit Fett gebraten hat, daraus soll das Franzbrötchen entstanden sein. Das Franzbrötchen hat sich längst zum Nationalgebäck der Hamburger gemausert, denn wer einmal von dem süßen Leckerbissen gekostet hat, möchte mehr davon. In Hamburg kann man sie in jeder Bäckerei bekommen. Dieses Gebäck wird aus einem Plunderteig hergestellt, in dem eine Zucker-Zimt-Mischung eingerollt wird. Die Franzbrötchen bekommen ihre besondere Form, indem man sie mit einem Kochlöffel oder Holzstab in der Mitte eindrückt. Das lecker duftende, köstliche Kleingebäck kann man zum Frühstück genauso genießen wie zum Nachmittagskaffee.
Rote Grütze – so schmeckt der Sommer
Wie viele andere Hamburger Gerichte hat auch die Rote Grütze ihren Ursprung im „Arme-Leute-Essen“. Das Dessert ist bis heute und sogar über die Lande hinaus beliebt. Ein Hamburger Gericht ist ohne das klassische Dessert Hamburger Rote Grütze nicht komplett. Die Rode Grütt ist ein Klassiker und eines der traditionellsten Desserts der Hansestadt. Es wird mit frischen Früchten und mit wenig Hitze schonend zubereitet und kalt serviert wird – es ist absolut köstlich. So ist es auch heute aus der Hamburger Küche nicht mehr wegzudenken. Rote Grütze kann mit beliebigen Früchten zubereitet werden, aber normalerweise werden gekochte Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen und Johannisbeeren verwendet. Man kann dies jedoch ändern und andere Früchte hinzufügen. Früher hat man Rote Grütze mit Kuhmilch genossen, heute wird sie mit Vanillesoße, Sahne oder Eis serviert. Diese einzigartige nordische Delikatesse erfreut sich bei Feinschmeckern wachsender Beliebtheit.