Die besten Rom Sehenswürdigkeiten

Rom - Die Ewige Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten

Alle Wege führen nach Rom – kein Wunder, dass man zumindestens ein Mal die Ewige Stadt gesehen haben muss. Schon Goethe widmete sich in seinem Werk der „Italienische Reise“ ausführlich der heutigen Hauptstadt Italiens. Doch was sollte man im Rom gesehen haben? Nachfolgend findest du die besten Rom Sehenswürdigkeiten, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.

Kolosseum

Die gewaltige römische Arena befindet sich mitten im Herzen Roms und ist einer der geschichtsträchtigsten Orte der Stadt. Zu Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus unter Kaiser Vespasian errichtet, bot das Kolosseum Platz für über 50.000 Menschen. Das Amphitheater öffnete seine 80 Tore nicht nur für die reiche Oberschicht, sondern auch für die normalen Bürger Roms, die sogar freien Eintritt zu den Veranstaltungen genossen. Das Kolosseum war seinerzeit Austragungsort für blutige Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und Hinrichtungen. Schätzungen zufolge ließen bis zu einer halben Million Menschen und viele Millionen Tiere ihr Leben bei den brutalen Spielen, die sich in der Arena zugetragen hatten. Ein Blick hinter die Kulissen des Kolosseums offenbart die Fortschrittlichkeit des antiken Amphitheaters: Das unterkellerte Kolosseum mit seinen vielen Gängen und Räumen bot Platz für wilde Tiere und Gladiatoren, die sich für ihren Kampf vorbereiteten, sowie Flaschenzüge und Rampen, die die aufwendigen Kulissen in die Arena befördern konnten.

Das Kolosseum - ein Wahrzeichen der Stadt Rom

Nachdem das Kolosseum nach dem Niedergang des Römischen Reiches verfiel und im Mittelalter bisweilen als Steinbruch diente, gehört die antike Arena heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und war bisweilen Veranstaltungsort für klassische Konzerte. 

  • Offizielle Website: https://parcocolosseo.it/en/
  • Kosten: 16 € (Preis enthält Kolosseum, Forum Romanum & Palatin)
  • Sonstiges: Am ersten Sonntag des Monats kostenloser Eintritt

Tipp: Der Fotospot für das obere Bild vom Kolosseum bekommt man übrigens im Forum Romanum. Dafür geht man gleich nach dem Eingang durch den etwas versteckten, da abgelegenen Eingang durch das Museum auf der rechten Seite (viele Touristen übersehen diesen Eingang und gehen einfach gerade in das Forum Romanum). Läuft man durch das kleine Museum, kann man nach hinten raus und hat diesen super Ausblick auf das Kolosseum.

Pantheon

Das Pantheon, oder auch Pantheon von Agrippa genannt, ist ein antikes, römisches Bauwerk, dessen Grundsubstanz noch fast gänzlich erhalten ist. Welchem Zwecke das Pantheon gedient hatte, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Jedoch wird angenommen, dass es sich bei dem um ca. 25 vor Christus erbauten Gebäude um einen Tempel gehandelt hatte. Als das Christentum im Kommen war, wurde das Pantheon im Jahre 609 zu einer christlichen Kirche umfunktioniert. Die antike Architektur des römischen Gebäudes lässt sich nicht nur von außen, sondern auch von innen bewundern: Die zentrale Halle des Pantheons wird von einer 44 Meter langen und nach oben hin geöffneten, kunstvollen Kuppel überspannt, durch die sich das Tageslicht stimmungsvoll auf den Boden ergießt.

Das Pantheon - die letzte Ruhestätte des Malers Raffaels

Das historische Monument spiegelt nicht nur die Schönheit des antiken Roms wider, sondern beherbergt auch die letzte Ruhestätte des Malers Raffaels aus der Hochrenaissance. Auch bekannte italienische Maler und Komponisten, sowie angehörige des italienischen Adels wurden im Pantheon bestattet.

Trevi-Brunnen

Der weltberühmte Springbrunnen Fontana di Trevi befindet sich mitten der Altstadt Roms. Im Gegensatz zu den vielen historischen Bauwerken der Stadt entspringt der Trevibrunnen nicht der Antike, sondern der Epoche des Spätbarocks. Der 50 Meter breite und 26 Meter hohe Springbrunnen ist nicht nur ein Touristen-, sondern auch ein Geldmagnet: Steht man mit dem Rücken zum Brunnen und wirft man eine Münze mit der linken Hand über die rechte Schulter (oder umgekehrt mit der rechten Hand über die linke Schulter) in den Brunnen soll dies Glück bringen und einen irgendwann wieder zurück nach Rom führen. Auf diese Weise landen täglich etwa 4.000 Euro im Fontana di Trevi. Der imposante Springbrunnen wird von der Statue des Meeresgottes Neptuns geschmückt, der von zwei Pferden auf seinem Muschelwagen gezogen wird. Zusätzliche Berühmtheit erlangte der Trevibrunnen sowohl durch seine Nachbildung als Teil des Caesar’s Palace Hotel in Las Vegas als auch in vielen Filmen, in denen er als Kulisse markant in Szene gesetzt wurde.

  • Kosten: 0 €
Der Trevi-Brunnen - Eine absolute Touristen-Attraktion

Petersdom

Der Petersdom in Rom ist nicht nur die größte Kirche der Welt, sondern auch das bedeutendste Gotteshaus des Christentums. Die imposante Basilika im Renaissancestil ist Teil des Vatikanstaats und somit genau genommen kein Teil Italiens. Der Petersdom wurde zwischen 1506 und 1626 auf der Grabstelle des Apostel Petrus, einem der 12 Jünger Jesu, errichtet und löste damit die erste von Kaiser Konstantin errichtete Kirche ab. Jedes Jahr besichtigen Millionen Menschen den Petersdom, der unter anderem die Handschrift der großen Meister Michelangelo und Gian Lorenzo Bernini trägt: Während Bernini den prunkvollen Baldachin über dem Hochaltar und dem Grab des Heiligen Petrus errichtete, entsprang der Entwurf für die imposante 133 Meter hohe Kuppel des Doms Michelangelos Feder. Auch ist Michelangelos beeindruckendes Bildwerk Pieta, das die trauernde Maria mit dem Leichnam ihres Sohnes zeigt, im Petersdom zu bestaunen.

Der Petersdom - Ganz nah am Papst

Vatikan & Vatikanische Museen

Mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern und 825 offiziellen Einwohnern ist die Vatikanstadt, oder auch Heiliger Stuhl genannt, das kleinste Land der Erde. Der Vatikan, dessen Oberhaupt Papst Franziskus ist, ist reich an sakralen Bauten und Kulturschätzen, wie zum Beispiel dem Petersdom, dem Petersplatz, dem vatikanischen Geheimarchiv und den Vatikanischen Museen.

Die Museen der Vatikanstadt beherbergen die bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt und lassen das Herz eines jeden Kulturliebhabers höherschlagen. In den Museen können Besucher mehr als 70.000 Gemälde aus verschiedensten Epochen, sowie klassische Skulpturen bestaunen – darunter Michelangelo, Leonardo da Vinci, Caravaggio und Raffael. Auch alte Kulturschätze aus Ägypten und dem Nahen Osten sind Eigentum des Vatikans und können in den Ausstellungen besichtigt werden.

Ganz viel Bildung durch die Vatikanischen Museen

Sixtinische Kapelle

Steigt Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf, haben die Kardinäle in ihrer geheimen Versammlung einen neuen Papst gewählt.

Die Sixtinische Kapelle, die Teil der Vatikanischen Museen ist und im 15. Jahrhundert erbaut wurde, wird nicht nur für das feierliche Konklave und Zeremonien genutzt, sondern kann auch besichtigt werden. Besucher können hier die wohl bedeutendsten Deckengemälde und Fresken der Renaissance bewundern, die biblischen Szenen aus den Leben von Jesus und Mose erzählen. Zu den Malern, die an der Gestaltung der Sixtinischen Kapelle mitwirkten, gehören unter anderem Botticelli, Signorelli, Perugino, Roselli und Michelangelo. Besonders Michelangelos atemberaubende Werke ziehen die gesamte Aufmerksamkeit der Besucher auf sich: Neben der Erschaffung Adams prangt auf 200 m² Michelangelos Stirnwandfresko an der Decke der Sixtinischen Kapelle, das nahezu 10 Jahre in Anspruch nahm.

Engelsburg

Die Engelsburg am Ufer des Flusses Tiber ist einer der ältesten Gebäude Roms und wurde im Jahre 139 nach Christus unter Kaiser Hadrian fertiggestellt. Das Castel Sant’Angelo diente den römischen Kaiserfamilien für eine längere Zeit als Mausoleum, bevor es im 6. Jahrhundert zu einem militärischen Stützpunkt der Stadt umfunktioniert wurde. Gut gesichert und von dicken Mauern umgeben, wurde die Burg für Klerus und Adel zunehmend attraktiver, weswegen sie in den darauffolgenden Jahrhunderten als Zufluchtsort diente. Der Passetto di Borgo, ein Geheimgang, der seine Ursprünge im 13. Jahrhundert hat, verbindet den Vatikan und die Engelsburg miteinander. Bei drohender Gefahr wurde den Geistlichen des Vatikans eine unbemerkte Flucht ermöglicht.

Die Engelsburg - Von oben hat man einen wahnsinnigen Ausblick auf Rom und dem Vatikan

Für die einen war die Engelsburg ein sicheres Refugium, für die anderen jedoch ein düsterer Ort zu Zeiten der Inquisition: Zu den bekanntesten Gefangenen gehörte der italienische Universalgelehrte Galileo Galilei. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Engelsburg ein Museum und für Touristen geöffnet.

Forum Romanum

Das Forum Romanum, das sich heute als Ruinenlandschaft über mehrere hundert Meter erstreckt, war damals der Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens Roms. Das im 7. Jahrhundert vor Christus entstandene Forum und seine imposanten Basiliken dienten den Menschen nicht nur als großer Handelsplatz, sondern stellte mit seinen vielen Tempeln gleichzeitig ein bedeutendes religiöses Zentrum dar. Auch die Senatoren kamen in der Curia Iulia, dem von Cäsar und Augustus errichteten Senatsgebäude zusammen. Eingebettet zwischen den drei Stadthügeln Palatin, Esquilin und Kapitol und nur einen Katzensprung vom Fluss Tiber entfernt, genoss das Forum Romanum eine zentrale Vorzugslage in der Stadt. Von der einstigen, monumentalen Pracht des Forums ist heutzutage nicht mehr viel zu erkennen, jedoch lassen sich auf der UNESCO-Welterbestätte neben den vielen Ruinen imposante Säulen und der dreibögigen Septimius-Severus-Bogen bestaunen.

Blick vom Palatin auf das Forum Romanum

Palatin

Der Palatin ist einer der sieben Hügel Roms und liegt zwischen dem Marsfeld und dem Forum Romanum. Der Legende nach legte Romulus im 8. Jahrhundert vor Christus den ersten Grundstein der Stadt Roms auf dem Gipfel des Palatins. Als Archäologen auf die Überreste einer kleinen Strohhütte aus der Gründungszeit Roms stießen, entstand die Vermutung, dass es sich hierbei um Romulus ehemalige Behausung handeln könnte. Der Hügel gehört zu den ältesten Orten der Stadt und war damals mit Tempeln und prunkvollen Villen der reichen, römischen Oberschicht besiedelt. Auch viele römische Kaiser, darunter Augustus, Nero und Domitian errichteten dort ihre prachtvollen Residenzen. Die imposanten Ruinen des von Kaiser Domitian errichteten Palastkomplex Domus Augustana können heute von Touristen erkundet werden.

  • Kosten: 16 € (Preis enthält Kolosseum, Forum Romanum & Palatin)

Villa Borghese

Unweit des Stadtzentrums und idyllisch in den Parkanlagen Villa Borghese gelegen, befindet sich das gleichnamige, prunkvolle Landhaus, das eine der bedeutendsten Privatsammlungen der Welt beherbergt. Die herrschaftliche Residenz wurde Anfang des 16. Jahrhunderts vom italienischen Geistlichen ScipioneCaffarelliBorghese erbaut, der eine große Leidenschaft für Kunst hegte. Heute ist die Villa ein Museum und zieht Kunstliebhaber aus aller Welt an. Die Galerie ist nicht nur reich an wertvollen Gemälden von Leonardo da Vinci, Caravaggio oder Rubens, sondern verzaubert die Besucher zudem mit der lebensgroßen Statue Apollo und Daphne, die vom italienischen Bildhauer des Barocks Gian Lorenzo Bernini geschaffen wurde. Nach der Besichtigung der Kunstgalerie laden die großzügigen Parkanlagen zu einem Spaziergang ein: Nicht nur wird man hier mit einer phänomenalen Aussicht über ganz Rom belohnt, sondern kann auch die Überreste der antiken Aurelianischen Stadtmauer aus dem 3. Jahrhundert nach Christus bestaunen.

  • Kosten: 0 €
Im Park Villa Borghese kann man seine Seele baumeln lassen

Katakomben

Tief im Untergrund Roms entfaltet sich eine weitere Welt: 60 Katakomben, von denen jedoch nur eine Handvoll für die Öffentlichkeit zugänglich sind, durchspinnen die Unterwelt Roms in einem dichten Netz. Das unterirdische Tunnelsystem, das im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus erbaut wurde, ist auf die Entstehung des Christentums und die damit verbundene Begräbniskultur zurückzuführen. Längst wurden nicht alle Katakomben unterhalb Roms entdeckt – nach heutigem Wissensstand beträgt das „Streckennetz“ der unterirdischen Gänge 170 km, während über 750.000 Gräber gezählt wurden. Für Touristen sind die Domitilla-, Calixtus-, Priscilla- und Sebastian-Katakomben auf einer geführten Tour zugänglich. Besucher können im Untergrund Roms frühchristliche Wandmalereien und Inschriften, sowie unzählige in Stein gehauene Gräber und Grabkammern bestaunen – darunter auch die letzte Ruhestätte von vielen Päpsten und christlichen Märtyrern.

  • Kosten: 10 €

Spanische Treppe

Die spanische Treppe ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms und ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Einheimische. Die imposante Treppe mit den 136 Stufen wurde im Stil des Barocks von Pietro Bernini, der Vater des berühmten Bildhauers Giovanni Bernini, zwischen 1723 und 1725 erbaut. Der Bau der Treppe wurde von Papst Innozenz XIII. veranlasst, um ein Verbindungsstück zwischen der Piazza de Spagna und der französischen Kirche Santa Trinità di Monti zu schaffen.

Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. war finanziell in die Planung und den Bau der monumentalen Freilufttreppe involviert, weswegen ihm der Name „Spanische Treppe“ ganz und gar nicht zusagte – immerhin führten die Stufen hoch zu einer französischen Kirche. Aus diesem Grund trug die Treppe für eine kurze Zeit den Namen „Französische Treppe“.

Auch die spanische Treppe ist ein beliebtes Fotomotiv

Oberhalb der spanischen Treppe auf dem Kirchplatz der Santa Trinità di Monti prangt ein 14 Meter hoher Obelisk aus Ägypten, der unter Papst Pius VI. im Jahre 1789 seinen Weg nach Rom fand. Von der 136. Stufe aus eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht über die Piazza de Spagna und auf den malerischen, barocken Brunnen Fontana della Barcaccia, der eine kleine Barkasse darstellt. 

  • Kosten: 0 €

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